Tolles Mitsingkonzert im Jugendheim

BKS feiert „da, wo mer groß jeworde sin“

Ausverkauft präsentierte sich das zweite Mitsingkonzert „Loss mer jet singe“, zu dem die DJK Schönrath am Karnevalssamstag ins Jugendheim eingeladen hatte. Bestens vorbereitet und hochmotiviert präsentierte sich die Liveband K-Quadrat, mit Ria Kortum als Leadsängerin an der Spitze. Die Band spielte 20 Karnevalshits zum Mitsingen, Feiern und Schunkeln. Gleich zu Beginn sorgte „Loss mer singe“ von den Bläck Fööss für den ersten Chorgesang des Abend. Der Refrain „Et es doch immer widder schön, wemmer all zesamme sin“ spiegelt das offene Miteinander und den Zusammenhalt in der BKS wieder. Besser kann ein Konzertauftakt nicht sein. 

Weitere Lieder von Brings, Höhnern, Cat Ballou, Miljö, Kasalla, Paveiern und anderen Bands folgten und die Jecken sangen textsicher mit. Zum Schluss konnten die Gäste für die drei beliebtesten Hits per QR-Code voten. Auf Platz 1 landete „Tommi“ von AnnenMayKantereit mit der stimmigen Liedzeile im Refrain „da, wo mer groß jeworde sin“. Platz 2 belegte „Prinzessin“ von den Höhnern, fast gleichauf auf Platz 3 das „Veedel“ von den Bläck Fööss. 

Was die Soundanlage an Tonbrillianz leisten kann, zeigte sich besonders bei der Zugabe „Verdammt lang her“ von BAP. Der Saal tobte und feierte begeistert mit. Anerkennende Wort fand die Band auch für das Technikteam mit Chriss Böhm, Jan Kohlenberg, Jan-Niklas Schmidt und Felix Lubberich. Das eingespielte Team investierte viel Zusatzequipement und noch mehr Zeit in die Vorbereitung des Abend. So gab es 3 Funkmikrofone für Gesang und 3 Direktansteuerungen für Instrumente. Allein das Schlagzeug wurde mit 8 (!) Mikrofonen abgenommen. Für den Sound im Saal wurde neben den angestammten Lautsprechern ein Subwoofer Cluster genutzt, um die unteren Frequenzen zu unterstützen. Die letzten Feinheiten regulierte Felix Lubberich an unterschiedlichen Positionen im Saal per I-Pad. 

Mit dem Slogan „Konfetti im Herz, Musik im Blut, Tanzabend Upgrade“ gelang dem neuen Arbeitskreis bereits im zweiten Anlauf ein erfolgreicher Formatwechsel, vom wenig besuchten klassischen Tanzabend, hin zum angesagten Mitsingkonzert. Kompliment dafür! Das jecke Publikum war begeistert und freut sich aufs nächstes Mal. 

Karnevalsstars zum Jubiläum

Die BKS feiert 50. Jahre Jugendsitzung mit den Stars des Kölner Karnevals

Wenn die angesagtesten Bands und Rednergrößen des Kölner Karnevals sich auf der Bühne abwechseln, das Publikum textsicher mitsingt und ausgelassen feiert, aber genauso aufmerksam zuhört, dann ist Jugendsitzung in der BKS.

Kasalla, Cat Ballou, Stadtrand, Bernd Stelter, Martin Schopps, dä Tuppes vum Land, Westerwaldsterne und Ratsbläser: Zum 50-jährigen Jubiläum hat das Team der Jugendsitzung ein Programm auf die Beine gestellt, dass die ARD so auch als Fernsehsitzung übertragen könnte. Dazu passen auch super Sound, Licht, Moderation und die musikalische Begleitung durch das Colonia Orchester.

Doch der besondere Charme im Jugendheim entsteht, weil hier Freunde und Familie zusammen feiern. Und diese jecke Familie ist in einem halben Jahrhundert Jugendsitzung immer größer geworden. Alle Bands und Redner des Abends standen nicht zum ersten Mal auf der Bühne und so war die Jubiläumssitzung auch eine Zeitreise, bei der Sitzungspräsident Martin Becker und das Gründungsteam der Jugendsitzung an die ganz besonderen Geschichten in 50 Jahren Jugendsitzung erinnerten. 

50 JAHRE JUGENDSITZUNG WAT EN SUPERJEILE ZICK! – Jugendheim

Bei der Jubiläumssitzung kamen neue Geschichten hinzu: Die Siedlungsstammgäste Westerwaldsterne nahmen als Ehrengäste im Elferrat Platz und revanchierten sich prompt mit einer Gegeneinladung zu ihrer Sitzung im kommenden Jahr, Bernd Stelter lobte die Auswahl der Bücherei, in der er schon 45 Minuten vor seinem Auftritt gemütlich gelesen hatte und Präsident Martin Becker lud Cat Ballou ein 2050 ihr 50-jähriges Bandjubiläum beim 75. Geburtstag der Jugendsitzung zu feiern. 

Damit die jecke BKS-Familie dann auch noch gemeinsam Karneval feiern kann, appellierte das Gründungsteam an alle im Publikum die noch keine Freunde und Förderer des Jugendheims sind, Mitglied im Verein zu werden und den Erhalt des Jugendheims zu unterstützen. Dann können auch in den kommenden Jahren alle BKS-Jecken „laut, jeck, bunt zusammen sin“, wie das Team der Jugendsitzung zum großen Finale zusammen mit Stadtrand auf der Bühne sang. 

Mitglied werden – Jugendheim

Pfarrsitzung reloaded!

Was die „Ampel“ in Berlin mit drei Vorsitzenden nicht schafft, das gelingt in der BKS mit drei Präsidenten auf Anhieb. Christoph Braunisch, René Kohlenberg und Steffen Rockel, höchst unterschiedlich im Auftritt, aber mit abgestimmtem Programm zeigen Einigkeit und leiten mit feinsinnigem Humor erstmalig die Pfarrsitzungen im Jugendheim der BKS. 

Nachdem Jürgen Kempf nach zwanzigjähriger Amtszeit nicht mehr zur Verfügung steht, führen nun die Drei durch ein Programm mit 11 Nummern. Gemeinsam mit dem Projektchor, der sich eigens für den Auftritt bei der Pfarrsitzung gefunden hat, ziehen sie ins Jugendheim ein. Unter Leitung von Norman Kunz präsentieren rund 20 Sänger:innen zwei karnevalistische Lieder: „Et Levve für dem Dudd“ und „Karneval im Veedel“, was trefflich zur BKS passt. Der gekonnte Vortrag beweist, warum sich häufiges Proben auszahlt. 

Wer gedacht hätte, dass Michael Becker nicht mehr den Prolog der Veranstaltung vorträgt, wird überrascht. Ganz loslassen kann er dann doch nicht und führt mit humorvollen Worten, „Stefan, jetzt bist du an der Reih’, ich mach’ für dich die Bühne frei“, Stefan Wißkirchen als seinen Nachfolger ein. Der wiederum bedankt sich für die Einführung und meint „die Zick vum Füßchen ist vorbei“. Lobende Worte findet er für „den kleinen Mann aus der VGS“, Jürgen Kempf, den Ex-Präsidenten, „ihn kann nicht einer ersetzen, da müssen gleich drei her“, so Wißkirchen. Anerkennung zollt er dem neuen 11-köpfigen Vorbereitungsteam der Pfarrsitzung, das „schon mit neuen Themen geliefert hat“. 

Ex-Kindersitzungspräsident Ilias Elbouzidi, der sich selbst als den „Joe Biden“ der KiSi bezeichnet, ist bereits zum zweiten Mal als Redner Gast der Pfarrsitzung. Er erzählt von Lehrern, die „digital schlecht drauf“ sind und von Eltern, die bei Erziehungsfragen höchst unterschiedliche Meinungen haben. So meinen die einen Eltern, dass Lehrer:innen darauf achten sollen, dass Kinder genug trinken, andere aber sagen zu den Lehrkräften, „passen sie auf, dass mein Kind bei der Klassenfahrt nicht zu viel trinkt“. 

Mit ihrem ausdrucksvoll getanzten „Sirtaki“ sorgen die „6 lustigen 5“ schon beim Einzug für gute Stimmung. Urkomisch dann der Auftritt mit viel Beinakrobatik in farblich unterschiedlichen Strumpfhosen. Lena Oeser probte die tolle Nummer mit 8 Tänzern ein, die auch mit alten kölschen Fastelovendsliedern überzeugt. 

Natürlich darf auch das Kinderdreigestirn auf der Pfarrsitzung nicht fehlen! Wie schon zu den Kindersitzungen, so liefern die Drei wieder einen professionellen Auftritt ab und erhalten dafür tosenden Applaus des Publikums. Prinz Jonna Erkens, Bauer Lina Hermann und Luisa Kalok als Jungfrau interpretieren das aktuelle Sessionsmotto und berichten von ihren Träumen. Wie schön wäre es, wenn die BKS das 87. Veedel Kölns würde! Im Anschluss tanzen die Kölschen Originale und die Kleineren als „Pänz“. Auch Eileen Neumann, die das Ganze einstudiert hat, erhält viel Applaus. 

„Vatter un Son“, Mika und Christoph Braunisch, feiern Premiere mit einem vom Start weg gelungenen Auftritt, der auf ein aufmerksames Publikum setzt. Gekonnt variieren Satz- und Wortspiele. „Bodybilder fackeln nicht lange“, so die Beiden, „die hanteln“. Fragt der Sohn den Vater: „Warum zeigen bei IKEA die Pfeile auf dem Boden immer in eine Richtung?“ „Weil Ikea ein Einrichtungshaus ist“, so die Antwort des Vaters. Oder: „Was ist dein Lieblingsfilm, Papa?“, „Tesa-Film ist doch ein cooler Streifen“, so der Vatter. Das Publikum ist begeistert und fordert vehement eine Zugabe. 

Hermann van Veen liefert den Text zum Song „Schnell weg da, weg da, weg“, zu dem das „BKS-Fernsehballet“, gekleidet in gelber Regenkleidung, einzieht. Stimmige Requisiten kommen bei „Aber bitte mit Sahne“ von Udo Jürgens zum Einsatz. „Pretty Woman“ als Zugabe getanzt sorgt für Begeisterung. Die Damen tragen Köbesschürzen und schwingen Kölschkränze. Irgendjemand scheint jemanden zu kennen, der jemanden kennt, der Kontakte zur Brauerei hat. 

Traditionell ist die Schwarzlichtnummer das Highlight vor der Pause. In zum besonderen Licht passenden Kostümierungen sorgt die Truppe um Carsten Graeske als Sprecher für etliche Aha-Effekte. Jahr für Jahr lässt sich das Team aktuelle Inhalte und Choreografien einfallen. Jetzt liefert das aktuelle Sessionsmotto das Storyboard. Toll die Szenen auf der Parkbank, wie zum Beispiel am frühen Morgen mit „Guten Morgen Barbarossaplatz“ von Querbeat. 

Traditionell hat nach der Pause das Siedlungsdreigestirn seinen großen Auftritt. Bis zuletzt wird versucht, die Namen der Drei geheim zu halten. Gemeinsam mit der Tanzgruppe der „Ahle Kölsche Originale“ ziehen sie ins Jugendheim ein, stürmisch begrüßt vom begeisterten Publikum. An der Spitze Prinz Andre Schürkes, Bauer ist Salvatore Bianco und Jungfrau ist Andre Hilden. Alle Mitglieder der Siedlergemeinschaft. Die Drei fragen sich zu Beginn des Auftritts, was das Publikum von ihnen erwartet. Schnell erkennen sie, dass Winken und Lächeln ihr wichtigster Job ist. Auch werden die häufig gehörten Sätze „Das ist der schönste Tag in meinem Leben“ und „Ihr seid das beste Publikum“ zentrale Bedeutung haben. Das nehmen die Drei ernst und studieren diese Worte immer wieder, natürlich mit vielen Varianten, ein. Prinz Andre behauptet sogar, dass der schönste Tag, derjenige gewesen sei, an dem in seinem Büro eine Klimaanlage eingebaut worden sei. Nach vielen Varianten und Fehlversuchen mündet das Ganze im Satz: „Ihr seid das schönste Fischgeschäft in Köln!“

Mit acht Päärchen überzeugt die Tanzgruppe „Ahle Kölsch Originale“ auf ganzer Linie mit „Immer widder” von Druckluft oder „Domstadtjunge“ von Miljö. Nicht vergessen werden auch die kölschen Klassiker. So wird zum „Müllemer Böötche“ getanzt. Das Ganze wird mit viel Aufwand und zahlreichen Probeterminen von Eileen Neumann einstudiert. Sie ist „unfassbar stolz, so viele Tänzer:innen auf die Bühne bringen zu dürfen“. 

Schon im letzten Jahr waren sie ein Highlight der Pfarrsitzungen. Die „Disco Girls“ bestätigen auch dieses Mal mit ihrem grandiosen Auftritt, dass sie es, „tänzerisch richtig drauf haben und auch ausdrucksstark überzeugen“, so Eileen Neumann, die mit den hochmotivierten Jungs die Tänze einstudiert hat. Stark der Einzug in schwarzen Mönchskutten und Choralmusik. Bei der vehement geforderten Zugabe zu „Pass op Prinzessin“, von den Höhnern, steht der Saal. 

Die Band „Klabautermänner“ mit Heiko Mutschke, Lorenzo Tobar und Max Triller, werden inzwischen durch zwei Musikerinnen verstärkt. Lena van Betteraey und neu Helena Mutschke. Toll ihr neues Lied „Köln wir stehen zusammen“. Beim bekannten Lied „Ich wollte dir nur mal eben sagen, dass du das Größte für mich bist“, von Sportfreunde Stiller, kommt Festivalatmosphäre auf. Ohne Zugabe kommt die Band nicht von der Bühne. 

Vor dem großen Finale bedanken sich die Präsidenten bei allen Aktiven, der Kapelle, dem Team in der Küche und beim Organisationsteam. Zudem loben sie die Arbeit der Technikcrew mit Christian Böhm, Maike und Christoph John, Jan Kohlenberg, Felix Lubberich und Jan-Niklas Schmidt. Sie bedanken sich für den perfekten Ablauf und den enormen Zeitaufwand beim Aufbau und Abbau von Licht und Ton, für den Einsatz bei den vielen Proben und die langen Abende bei den Veranstaltungen selbst. Sichtlich Spaß am Geschehen hatte Mihail Dudarov, der Hausarzt der BKS, der erstmalig für alle Fälle vor Ort war. Auch ihm gilt der Dank der Präsidenten. 

Eine besondere Ehrung wird zum Schluss dem Ex-Präsidenten Jürgen Kempf zu Teil. Er erhält eine Dauereintrittskarte für die Pfarrsitzungen auf Lebenszeit. 

Apropos Ampel: eine Warnleuchte im hinteren Saalbereich, mitten im Epizentrum der munter  Feiernden, soll rot blinkenderweise bei lautem Gequatsche für Ruhe sorgen, so die Idee. Gebraucht wird sie nicht. Gut so!

Alfred Kohlenberg

Kinderdreigestirn „dräumt” von der BKS als 87. Veedel

Pänz feiern Fastelovend vom Feinsten bei zwei ausverkauften Kindersitzungen

„Es wird Zeit, dass es los geht. Die Kinder sind schon ungeduldig und wollen auf die Bühne“, so Steffi Erkens, engagierte Mutter aus dem KiSi-Arbeitskreis. „Die lange Session lässt zwar viel Zeit für intensive Proben, aber irgendwann ist es auch genug“, so Erkens.

Die Kindersitzungen bilden traditionell den Auftakt der vielfältigen Karnevalsaktivitäten in der BKS. Beide Veranstaltungen sind seit langem ausverkauft. Das Interesse in der Siedlung selbst und darüber hinaus ist riesig. 

„Das Engagement der Eltern und die Kreativität der Kinder ist toll“, schwärmen Eileen, Monika und Jürgen Neumann als Organisator:innen der Kindersitzungen. 99 Kinder unterschiedlichster Nationalität stemmen ein Programm mit 12 Nummern, das beim ideenreich kostümierten Publikum bestens ankommt. Erstmalig präsidiert Alicia Neumann (18 Jahre) alleine das Geschehen auf der Bühne und unterstützt die Allerjüngsten mit ermunternden Worten. Viele von den Kleinen stehen zum ersten Mal auf der Bühne. 

Den Auftakt bilden traditionell die Mariechen mit Prinz der Gemeinschaftsgrundschule Ricarda-Huch (GGS) aus Köln-Stammheim mit ihrem Tanz. Es ist schon Tradition, dass die benachbarte Schule als Gast an der BKS-Veranstaltung teilnimmt. 

Weltraumatmosphäre verbreiten die „Kita-Pänz“, das sind die Vorschulkinder des BKS-Kindergartens, die sich zum Lied „Stäänefleejer“ von Kasalla eine Rakete bauen und damit ins All fliegen. Dort „holen sie die Sterne vom Himmel“ und das soll Glück bringen. Zur laut geforderten Zugabe wird zum Bläck Fööss-Song „Dat Wasser vun Kölle“ getanzt. Urkomisch erklären sie den Hit mit gemalten Plakaten, die dem Text entsprechende Motive zeigen. 

Gerockt wird die Bühne von „Mitarbeiter:innen“ der AWB. 12 Kids in orangefarbenen Westen tanzen als „Radau&Remmi-Demmi-Pänz“ zu „Orange trägt nur die Müllabfuhr“ und „We will rock you“. Mit Eimern und großen Mülltonnen ausgerüstet sorgen sie, gemäß dem Motto „Alles im Eimer, Instrumente braucht keiner“, für viel Stimmung. 

Der „Karnevalszirkus“ fasziniert besonders die Allerkleinsten in den ersten Reihen. Zunächst scheint das Casting wegen eines „inzinierten“ Stromausfalls nicht stattfinden zu können, doch dann geht es los. Aufmerksam verfolgen die Pänz den Einzug der Truppe in ihren tollen Kostümen, später die einzelnen Kunststücke und Zaubereien, die von Zirkusdirektor Theo Rösner angekündigt werden. Wie Polarlichter schweben Schmetterlinge über die Bühne. Kreisende Lichterbälle schwirren durch die Luft. Und zum Schluß gibt es Akrobatik auf zwei Leitern. 

Die „Luzerner Dänz Pänz“ tanzen zu „Kölsch statt Kash“ von Miljö und „Alle wullen danze“ von den Räubern. Das Publikum ist begeistert und fordert eine Zugabe. 

Still wird es im Sitzungssaal, wenn die „Lichtgestalten“ mit ihrer Schwarzlichtnummer angesagt werden. Zum Song „Völlig losgelöst“ lassen sie ihr Raumschiff fliegen. Mit tollen Effekten, die das Schwarzlicht ermöglicht, bringen sie das Publikum zum Staunen. 

Dass auch kurze Nummern ankommen, zeigen die „BKS-Gangster“, die ruckzuck einen mit Süßigkeiten gefüllten Tresor ausräumen und die Bonbons dann an die Pänz in den ersten Reihen verteilen. Danach erhalten sie noch viel Applaus für einen peppigen Tanz. 

Umjubelter Höhepunkt ist der Auftritt des siedlungseigenen Kinderdreigestirns, das, und auch hier ist die BKS fortschrittlich und offen für Veränderungen unterwegs, von drei jungen Mädchen gebildet wird. Bauer ist Lina Hermann (9 Jahre), Jungfrau ist Luisa Kalok (8 Jahre) und Prinz ist Jonna Erkens (9 Jahre). Sie teilen sich nicht nur das höchste Amt im Fastelovend, sie sind auch sonst beste Freundinnen und oft gemeinsam unterwegs. Ebenfalls sind sie begeisterte Pferdefreundinnen. Das Intro zu ihrem Auftritt liefert die WDR-Maus. Ein lustiges Video stimmt die Besucher auf den Einzug des Kindertrifoliums ein, bevor sie zu „Mer fiere dat Leeve“, von Cat Ballou in den Saal einziehen. Gemäß dem offiziellen Sessionsmotto „FasteLOVEnd – wenn Dräum widder blöhe“ erzählen sie von ihren Wünschen und Träumen, das Kinderdreigestirn der BKS zu sein. Bevor sie mit den Kölschen Originalen tanzen, verraten sie noch davon zu träumen, dass die BKS das 87. Veedel Kölns wird. 

Anschließend brillieren die Kölschen Originale, unter Leitung von Eileen Neumann, mit tollen Tänzen zu aktuellen Fastelovendhits. In zwei Formationen sind sie am Start und kommen nicht ohne frenetisch geforderte Zugabe von der Bühne. 9 Pärchen tanzen bei den „klassischen“ Kölschen Originalen zu Musik von Lupo, Planschemalöör und Bläck Fööss. „Ein Lied der Mutter aller kölschen Bands der Fööss muss immer dabei sein“, so Eileen Neumann, die eine engagierte Truppe um sich versammelt hat und diese mit Enthusiasmus trainiert. Die jüngere Formation, hier sind es 8 Pärchen, tanzen als „Pänz“ und zeigen, dass man sich um Nachwuchstänzer:innen keine Sorgen machen muss. 

Matti Mihlan (9 Jahre) präsentiert in einer rot-weißen Bütt als „Witzeschule“ in aller Seelenruhe einen Witz nach dem anderen. „Was ist grün und sitzt auf dem Klo? Ein Kaktus“. Oder: „Wie heißt ein Spanier der kein Auto hat? „Carlos“. Umjubelt wird seine Zugabe. Matti formuliert sprachsicher und zügig einen Bandwurmsatz über Dachdecker, die ein Dach decken und dabei viel Lärm machen. 

Die „Mädche met d’r Strüßjer“ performen schon beim Einzug in den Saal mit „Stonn op un danz“ 

von Querbeat und zeigen, was sie tänzerisch drauf haben. Für Stimmung sorgen auch „7 Nächte lang in Amsterdam“ und „Kumm Mädche danz“ von den Paveier. 

„Dass wir zu den Kindersitzungen eine eigene Kapelle haben, ist schon außergewöhnlich“,

so Alfred Kohlenberg, Sprecher des Arbeitskreises, „besonders die Mischung aus Jung und Alt ist Klasse“. Unter Leitung von Franz Mihlan (Alt Saxophon) spielen Peter Bonus (Baritonsaxophon), Mika Braunisch (Schlagzeug) ist neu dabei, Marion Müller (Trompete), Carl Müller-Platz (Trompete), Marie Theres Windisch (Tenor Saxophon) und Oliver Wöbbeking (Keyboard). Das Publikum ist vom Sound begeistert und quittiert die Beiträge mit viel Applaus. 

Zum Schluss der Kindersitzungen kommen alle Künstler:innen mit bunten Luftballons auf die Bühne. Währenddessen läuft der Abspann und alle Beteiligten werden namentlich genannt. Dazu gibt es minutenlangen Beifall. 

Alfred Kohlenberg

50 JAHRE JUGENDSITZUNG WAT EN SUPERJEILE ZICK!

PROGRAMM MIT TOP-KRÄFTEN UND NEWCOMER:INNEN ÜBERRASCHT IMMER WIEDER
„Dass ihr das versucht, ist lobenswert“, so Christel Esser vom Triberger Weg, als KjG-Mitglieder:innen ihr an der Haustüre Karten für die erstmalig stattfindende Jugendsitzung verkaufen wollen. „Ich kaufe zwei Karten, um euch zu helfen, werde aber nicht kommen, das ist mir zu laut“.

Der Kartenvorverkauf für die erste Jugendsitzung, die am 5.2.1975 im Jugendheim von der KjG organisiert wurde, gestaltete sich äußerst mühselig. Nur wenige trauten den Jugendlichen zu, ein neues
Sitzungsformat, fast ausschließlich mit professionellen Kräften des Kölner Karnevals, auf die Beine zu stellen. Gegen die damalige, besonders für jüngere Menschen übermächtige Chorsitzung anzutreten, war beim Start nicht einfach. Doch das sollte sich schnell ändern! Bei Sitzung Nr.1 gab es noch Restkarten, danach waren alle Sitzungen ausverkauft. Das Konzept überzeugt auf derganzen Linie und das bis heute.

WAS IST DAS BESONDERE FORMAT DER JUGENDSITZUNG?
Von Beginn an stand fest: Die Sitzung sollte offen für alle sein. Das Feiern sollte im Mittelpunkt stehen. Das Programm sollte hochkarätig und niveauvoll sein. Zwischen Wort- und Musikbeiträgen sollte gewechselt werden. Voraussetzung für den stimmungsvollen Ablauf einer Sitzung ist die Begleitung einer professionellen Kapelle, die gleichermaßen alte und neue Karnevalsliederspielt und aufmerksam jeden Beitrag verfolgt, um passende Tuschs und Songs anzustimmen.

Damit das alles harmoniert, musste eine neue Licht- und Soundanlage angeschafft werden.
Das Einbinden von Traditionscorps und Tanzgruppen des Festkomitees Kölner Karneval war Pflicht. Ebenso die Berücksichtigung von Nachwuchskräften, die kurz vor dem „Durchbruch“ stehen. Es gibt keine langen Reihen mit Ehrengästen und damit auch keine ermüdenden Begrüßungen und Ehrungen. Die Jugend bindet die ältere Generation aktiv ein. Hierfür erhielten Senior:innen ein Vorkaufsrecht und reservierte Plätze. Zahlreiche Ältere wurdeneigens aus den damaligen Altenwohnheimen zur Sitzung abgeholt und nach Veranstaltungsende wieder in ihre Wohnung zurückgebracht. Diese Prozedere wurde über viele Jahre beibehalten.

Wichtiges Unterscheidungsmerkmal zu anderen Veranstalter:innen in Köln ist die persönliche Betreuung und Wertschätzung, die den Künstler:innen und der Technikcrew zu Teil wird. Dazu gehört die kenntnisreiche und motivierende Moderation durch den amtierenden Präsidenten Martin Becker, wie auch die uneingeschränkte Aufmerksamkeit, die das ganze Team den Künstler:innen auf der Bühne entgegenbringt. Da gibt es schon mal einen Plausch hinter den Kulissen, da werden Selfiewünsche erfüllt, da wird schon mal ein Kaffee gereicht, zudem gibt es kostenfrei ein kleines Büfett. Auch steht das
Technik-Team hilfreich beim Be- und entladen des umfangreichen Equipments zur Seite und installiert in Windeseile bis zu 16 Signalwege und mischt diese live und stimmig ab.

WER HAT’S ERFUNDEN?
Die Idee zur Jugendsitzung entstand im
„ActionCenter“, so hieß das Kleine Jugendheim früher. Dem ersten Arbeitskreis gehörten Wilfried Holstein, Hermann-Josef Lauter, Alfred und Mechtild Kohlenberg, Elisabeth Kurth, Fritz Kautz, Edgar Stahl und Manfred Stahl an. Schon im Herbst 1973 fanden erste Überlegungen statt, eine KjG-eigene Veranstaltung als Alternative zur Chorsitzung, die Jugendlichen kaum Raum für Beteiligung bot, zu entwickeln. Bis zur Premiere dauerte es dann noch anderthalb Jahre.

WELCHE KÜNSTLER:INNEN HABEN IN DEN ERSTEN JAHREN AUF DER BÜHNE GESTANDEN?
Standen in den ersten drei Jahren noch eigne Kräfte, wie die „Ärm Söck” um Walter Heilmann, Hermann-Josef Lauter, als„Schöner Hugo“, die Gruppe „Ekstra Dray“ um Ernst-Georg Holstein, die Brüder Conny und Fritz Kautz, Emil Berger als „Doofe Emil“ oder die Familie Kohlenberg als mexikanische Folkloregruppe „Los Mülheimeros“ auf der Bühne, so sicherten ab 1978 ausschließlich professionelle Kräfte das Programm.

Dabei erwies sich der persönliche Kontakt zu Gerd Rück, bekannt als „Weltenbummler“, als Glücksfall. Er war Mitglied der KaJuJa, der damaligen „karnevalistischen Untergruppierung“ des BDKJ, dem Bund derDeutschen Katholischen Jugend. Gerd Rück stellte Kontakte zu anderen Künstler:innen her und ermunterte sie, in der BKS aufzutreten. Dazu gehörten das „Colonia Duett“ mit Hans Süper und Hans Zimmermann, Gerd und Karl Jansen als „Tünnes und Schäl“ . „Der Schütze Bumm“ Franz Unrein, Heri Blum als „Ne ärme Deuvel“, das Tanzchor der „Nippeser Schifferjunge“, Hans Hachenberg als „DoofNuß, Willibert Pauels als „Ne bergische Jung“ , die Kölner Ratsbläser, die „Labbese” und auch die Gruppe „Ne Höhnerhoff“, denspäteren „Höhnern“.

WELCHE KRÄFTE TRETEN HEUTE AUF?
Die BKS hat sich im Kölner Karneval mit ihren verschiedenen Veranstaltungen, wie Kinder-,Jugend- und Pfarrsitzung einen Namen gemacht. Besonders die Jugendsitzung hat sich bei den Profis etabliert. Der Termin, Mittwochabend vor Wieverfastelovend, ist bekannt. Alle Kölner Top-Bands, ob Bläck Fööss, Brings, Cat Ballou, Höhner, Kasalla, Klüngelköpp, Miljö und Paveier rocken den Saal. Aber auch angesagte Redner wie Guido Cantz, Marc Metzger als “Blötschkopp”, Martin Schopps, Bernd Stelter oder Volker Weininger als“Sitzungspräsident” sind gerngesehene Gäste im Jugendheim. Angetan sind die Auftretenden vom feierwilligen, aber auch zur fortgesetzten Stunde aufmerksamen Publikum. Immer wieder erhalten auch Nachwuchskräfte die Chance zum Auftritt, um auf der Bühne Erfahrungen zu sammeln.

Eine Jugendsitzung ohne das Tanzchor der Westerwaldsterne aus Uckerath ist undenkbar. Ihr Auftritt ist gesetzt und Kult. Seit über 30 Jahren sind sie dabei und werden wegen ihrer tollen Performance auf der kleinen Bühne vom Publikum frenetisch gefeiert.

WAS HAT SICH IN DEN LETZTEN 5 JAHRZEHNTEN GEÄNDERT?
Das Programm hat sich kontinuierlich weiter entwickelt. Die Zahl der sogenannten „Büttenredner“ ist in den vergangen Jahren deutlich zurückgegangen, Comedians, wie Guido Cantz, nehmen deren Platz ein. Dafürgibt es wesentlich mehr Musikgruppen, die Stilrichtungen sind höchst unterschiedlich. Köln bietet hier eine Vielfalt, wie keine andere Karnevalshochburg. Verändert hat sich auch die Länge der einzelnen Auftritte. Früherwurden rund 15 Minuten eingeplant, heute 30 Minuten. Der technische Aufwand, besonders bei den Topbands ist gewaltig, da ist das Technikteam enorm gefordert. Unverzichtbare professionelle Unterstützung erhält das Team seit vielen Jahren von Felix Lubberich, der besonders in Stressphasen Ruhe bewahrt. Immer ansprechbar und oft im Hintergrund aktiv ist Jan-Niklas Schmidt. Das Booking läuft vorrangig über verschiedene Agenturen, nicht mehr über die Künstler:innen oder Bands selbst.

GIBT ES BESONDERE AUFTRITTE ODER VORKOMMNISSE?
Hier sind sicher die vielen urkomischen Auftritte des Colonia Duetts zu nennen, die für Begeisterung und wiederholt zu Standing Ovationen führten. Aber auch der Weltenbummler Gerd Rück mit seinen witzigen Bandwurmsätzen sorgte für viel Zustimmung. Um möglichst lange unerkannt zu bleiben, kletterten die Bläck Fööss vor einigen Jahren durchs Fenster in die Bücherei, um von dort aus auf die Bühne zu gelangen. Das Dreigestirn, das vor ein paar Jahren von der Nippeser Bürgerwehr gestellt wurde, Prinz war Michael Gerhold, war während des Auftritts im Jugendheim dermaßen angetan von der positiven und friedlichen Feierlaune, dass es spontan ein Fässchen Kölsch und einige Euro für den Arbeitskreis spendierte. Dazu wurde versprochen und ein Jahr später auch eingelöst, dass das Traditionschor mit einer Hundertschaft die nächste Jugendsitzung besuchen würde. Daraus wurde ein gigantischer Aufzug mit Musikzug und Tanzmariechen zum Auftakt der Sitzung.

WORIN BESTEHT DER REIZ DES KARTENVORVERKAUFS?
Wenn der Termin zum Kartenvorverkauf ansteht, klingeln in etlichen Haushalten der BKS mitten in der Nacht die Handy’s undWecker. Wer eine der begehrten Karten
ergattern möchte, muss sich früh anstellen. Und das wollen Viele, seit vielen Jahren. Und so trifft man sich bei Wind und Wetter, oft bei niedrigen Temperaturen und deutlich vor 6.00 Uhr, um sich gemeinsam die Zeit zu vertreiben, bis es dann endlich losgeht. Es riecht nach frischem Kaffee, es werden Brötchen gereicht, ganz Hartgesottene grillen und genehmigen sich ein garantiert kühles Kölsch. Es wird gemeinsam gegessen und getrunken, es wird Musik gehört, der Austausch untereinander ist garantiert, man kennt sich. Manche spielen Karten, andere dösen im Schlafsack eingelullt dem Morgen entgegen. Dabeisein ist Kult und gehört bei vielen Besucher:innen einfach dazu. Der Kartenvorverkauf für die kommende Sitzung ist am 18.1.2025 um 9.00 Uhr im Kleinen Jugendheim.

WELCHE IDEEN GIBT ES FÜR DIE ZUKUNFT?
Natürlich gibt es kreative Ideen und Wünsche, um die Programme für die nächsten Jahre attraktiv und überraschend zu gestalten. Dazu passen würde der Auftritt einer großen Brasspop-Band, die bislang noch nicht in der BKS war. Nicht einfach gestalten sich die Verpflichtungen von namhaften Bands als Schlussnummer, quasi kurz vor Mitternacht. Wegen des darauffolgenden Wieverfastelovends, hier sind die Bands pausenlos im Einsatz, ist das ein herausforderndes Thema. Daran muss gefeilt werden. Insgesamt schaut das Team optimistisch nach vorne. Hingewiesen wird auf die optimale Zusammenarbeit mit den übrigen Organisator:innen der vielfältigen Karnevalsaktivitäten, die in der BKS
stattfinden. Am Programm der Jugendsitzung für 2026 wird schon gefeilt. Und um den Kartenverkauf macht sich keiner mehrSorgen!

von Alfred Kohlenberg

DAS AKTUELLE TEAM
Anne Kliche
Martin Becker
Christian Böhm
Axel Fengler
Henrike Kohlenberg
Jan Kohlenberg
Sebastian Langer
Anna Oeser
Thorsten Sauer
Sabrina Schmitz
PRÄSIDENTEN DER
JUGENDSITZUNG
Fritz Kautz
Hermann-Josef Lauter
Alexander Heilmann
René Kohlenberg
Martin Becker (amtierend)

Toller Sessionsauftakt 

Planschemalöör rockt das Jugendheim

„Besser kann es nicht losgehen“, so schwärmte eine junge Besucherin, als hilfreiche OP-Assistentin verkleidet. Gleich beim ersten Lied „Viva Colonia“ von den Höhnern sangen alle Besucher:innen intensiv mit. Gut gefüllt, trotz parallel im TV gezeigten Fussballländerspiel, präsentierte sich das Jugendheim zum Sessionsauftakt am Samstagabend. Et wood jesunge un jelaach. 

Der Arbeitskreis Kultur des Fördervereins hatte in Kooperation mit „Loss mer singe“ zu einem Mitsingabend eingeladen. Ein aufwendig gestaltetes Liedheft listete 22 Siegertitel der offiziellen Loss mer singe-Veranstaltung der vergangenen Jahre auf. Jeder Titel wurde von den Moderatoren, Martin Becker, Christoph Braunisch und Rene Kohlenberg, den Präsidenten von Jugend- und Pfarrsitzung, angekündigt. 

Steffen Rockel, weiterer Präsident der Pfarrsitzung, fehlte krankheitsbedingt. 

Zum Abschluss wurden die Siegertitel, „Et jitt kei Wood“ (Cat Ballou), „Dä Plan“ (Querbeat) und „Wenn ich ne Engel bin“ (Kasalla), alle punktgleich auf Platz 1 gewählt. 

Den fulminanten Höhepunkt inszenierte die Gruppe Planschemalöör, die neben ihren bekannten Hits wie „Annabella“ und „Eat, sleep, Alaaf repeat“ auch ihren aktuellen Song „Skandal in Kölle, janz normal“ zum Besten gab. 

Oliver Steller – Lieder, Geschichten, Zaubereien 

Mitreißende Beats und ein wütendes Schlagzeugstück, das dem Programm seinen Namen gegeben hat: “Der Wüt”! Eine unterhaltsame Mischung aus Gedichten, Liedern und Zaubereien, die es auch auf CD gibt.

Oliver Steller und Thomas Diemer spielen mit Gedichten von Johann Wolfgang Goethe, Ernst Jandel, Peter Maiwald und vielen anderen. Natürlich ist Gitarre “Frieda” auch wieder mit dabei. Gedichte zum Zuhören, Lieder zum Mitsingen und Zaubertricks zum Staunen – das alles haben Oliver Steller und Thomas Diemer im Gepäck, wenn sie ab Oktober 2011 mit dem neuen vierten Kinderprogramm auf Deutschlandtournee gehen.

Oliver Stellers Kinderprogramm ist ausgezeichnet mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik.

Kontinuität im Vorstand der Freunde und Förderer des Jugendheims Bruder Klaus e.V. 

Michael Eckardt neuer „Finanzchef“ – Claudia Lustig berät weiterhin

Mit überwältigendem Ergebnis wurden Christoph Braunisch (Vorsitzender), Anke Lehmann (stellvertretende Vorsitzende), Wolfgang Hucklenbroich und Wilfried Thamm auf der Mitgliederversammlung am 8.3.2024 in ihren Ämtern bestätigt. Neu im Vorstand ist für den Bereich Finanzen Michael Eckardt. 

Claudia Lustig stellte sich aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wahl. Der Vorstand dankte ihr für die unermüdliche Arbeit und das hohe Engagement in den vergangenen Jahren mit einem Blumenstrauß, begleitet von langanhaltendem Applaus der anwesenden Mitglieder. In ihrer Amtszeit entwickelten sich Finanzen und Mitgliederzahlen des Vereins beeindruckend. Auf der Mitgliederversammlung versprach sie, auch zukünftig den Vorstand – wenn immer möglich – zu beraten. 

Neben dem Vorstand waren auch die Sprecher:innen der einzelnen Arbeitskreise angetreten, um die erfolgreiche Zwischenbilanz aus mehr als zwei Jahren Vereinsarbeit zu präsentieren. Vieles wurde geschafft: Sanierung der Giebelwände, Malerarbeiten im Saal, Erneuerung der Bühnenbeleuchtung und die Anschaffung eines modernen Mischpultes. Weitere Arbeiten sind in Planung. Aktuelle Informationen, auch über die Karnevalsveranstaltungen und Berichte über die verschiedenen Projekte finden sich unter www.jugendheim-bks.de.

Viel Applaus und Zuspruch von den Anwesenden gab es für die nicht nachlassenden Hilfe der Mitglieder, die hohe Anzahl von Vermietungen und das weiterhin positive Spendenaufkommen. Auch die angekündigten Gemeinschaftsprojekte, wie weitere Kulturveranstaltungen, klingen vielversprechend. 

Im Fokus der vielfältigen Aufgaben des Vorstandes werden die Verhandlungen zur Verlängerung des Mietvertrages mit der Kirchengemeinde stehen. Angestrebt wird eine möglichst lange Laufzeit des Vertrages, was auch der Beirat des Fördervereins favorisiert, der ebenfalls im Rahmen der Mitgliederversammlung wiedergewählt wurde. 


Jugendheim glänzt nach „Osterputz“ – Mehr als 20 Helfer:innen im Einsatz

 „Zu einem Frühschoppen mit frischem Kölsch vom Faß für 50 Pfennig lädt die KjG nach dem Gottesdienst ein”. So war auf einem handgemalten großen Din-A3 Plakat zu lesen, das beim Putztag im Jugendheim unter der Bühne, bedeckt mit einer zentimeterdicken Staubschicht, entdeckt wurde. Knapp 50 Jahre hatte das Plakat unter der Bühne „überlebt“ und sich damit jedweder Entsorgung entzogen. 

Gründlich gereinigt wurden beim Putztag am 9.3.2024 neben der Bühne auch alle Tische und Stühle. Ebenso erfolgte durch die fast 20 Helfer:innen eine gründliche Reinigung der Küchenschränke und der Einbauschrankwand im Clubraum.

Geschickt und mit einem überlangen Staubwedel ausgestattet wurde die Beleuchtung unterhalb der Decke gesäubert. Auch die „Technikbühne“ wurde in Augenschein genommen. Entrümpelt und gründlich geputzt wurde die Garderobe. Trotz vielfältiger Arbeiten kam das Miteinander nicht zu kurz. Am frühen Nachmittag „war Schicht“ und alle Helfer:innen freuten sich auf ein Stück Pizza und den Feierabend.

Jugendsitzung des Fördervereins mit Top-Programm

Bläck Fööss und Miljö „rocken“ das Jugendheim

Am Vorabend von Wieverfastelovend gibt es im Rechtsrheinischen für Kölner Top-Bands nur zwei wichtige Ziele: Die Lanxess-Arena und das BKS-Jugendheim, wo die ausverkaufte Jugendsitzung stattfindet. Und das bereits seit 49 Jahren. Auch in diesem Jahr gibt es ein Programm vom Allerfeinsten. Ein Höhepunkt ist der Auftritt der Bläck Fööss, von Präsident Martin Becker als „Legenden, deren Lieder manche sogar unter dem Weihnachtsbaum singen“, angesagt. 

Der Saal „steht Kopf“ und singt alle Lieder mit. Neben einem Potpourri ihrer älteren Lieder präsentieren sie auch ihren Sessionshit „He es Kölle ze Hus“, was perfekt das Szenario und das Zusammenleben in der BKS beschreibt. Frenetisch gefeiert wird die Band für den „Stammbaum“ und für das „Veedel“. Nach der Zugabe machen sie sich auf den Weg zur Lanxess-Arena, nicht ohne zu versprechen 2025 wiederzukommen. Warten wir es ab!

Den umgekehrten Weg nimmt die Gruppe „Miljö“, die gegen 22.00 Uhr einen Auftritt in der Arena hat und danach um 23.00 Uhr im Jugendheim. Hier „fühlt sich die Band zu Hause und wird an ihre ersten Karnevalsauftritte erinnert“, wie sie es selbst beschreibt. Die „Rückkehr“ wird vom Publikum stürmisch bejubelt. Neben „Kölsch statt Käsch“ spielen sie auch den „Wolkeplatz“ und „Sulang beim Lommi die Leechter noch brenne“. Der Saal intoniert „Oma Schmitz kann Karate“, was die Band aufgreift und als nicht geplante Zugabe präsentiert. 

Zum Sitzungsauftakt zieht eine 100 Mann starke Abordnung der Nippeser Bürgerwehr mit Musikzug und Tanzpaar ins Jugendheim ein. Ein fulminanter Start in eine an Höhepunkten reiche Veranstaltung. So brilliert Volker Weininger als „Sitzungspräsident“, Ingrid Kühne ist dabei sowie das urkomische Duo „Willi und Ernst“. Nicht fehlen auf einer Jugendsitzung dürfen die Westerwaldsterne, die erstmalig mit einem Prinzenpaar anreisen. Den Schlusspunkt setzt die Band „Stadtrand“, deren Lieder vom jüngeren Publikum intensiv mitgesungen werden. 

Begeistert vom Programm der Jugendsitzung zeigt sich auch der Elferrat, deren Mitglieder:innen sich intensiv um den Erhalt der hiesigen Kita bemüht haben und das mit großem Erfolg.

Zum Finale bedankt sich Martin Becker bei den Mitglieder:innen des Arbeitskreises, bei den Helfer:innen für Licht und Ton, bei den zahlreichen Kellner:innen, dem Team der Küche sowie bei der Kapelle, die mehrfach von den Künstler:innen gelobt wird. Anerkennung zollen auch die Redner:innen dem Publikum, das trotz „ausgelassener Feierlaune“ aufmerksam den Vorträgen folgt.